Angststörungen und Depressionen

Die Depression hat viele Gesichter: Traurigkeit (Freudlosigkeit), Verlust von Interessen, Energie- und Antriebslosigkeit, Verlust von Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl, Selbstvorwürfe und Schuldgefühle, Beeinträchtigungen des Denk- und Konzentrationsvermögens, Vergesslichkeit, Antriebslosigkeit nach außen bei gleichzeitig vorhandener innerer Unruhe, Schlafstörungen sowie Veränderungen von Appetit und Gewicht. Oft kommen die Menschen, die unter einer Depression leiden, nicht aus eigenem Antrieb, sondern werden von Angehörigen oder Freunden zur Untersuchung „gebracht“.

Der Begriff „Angststörungen“ wird in der Öffentlichkeit oft missverstanden. „Angst“ im neurologisch bzw. psychiatrischen Sinn hat nichts mit „Ängstlichkeit“ oder mit „Furchtsamkeit“ zu tun. Es wird auch ganz bewusst von einer Angst-„Störung“ und nicht von einer Angst-„Krankheit“ gesprochen. Ängste betreffen oft Menschen mit einer Neigung zur Perfektion, die daher „Angst-besetzt“ auf körperliche Veränderungen reagieren. Ängste nehmen in unserer Gesellschaft zu, da Stabilität und Geborgenheit in dieser dynamischen Zeit oft verloren gehen und die Ansprüche und Erwartungen zunehmen.

Depressionen und Angststörungen sind gut behandelbar, Gespräche und Medikamente sind wirksam.