Parkinson

Ein bis zwei Prozent aller Über-60jährigen erkranken an Parkinson. Diese Degeneration von Nervenzellen des Hirnstammes betrifft vor allem dopaminhältige, pigmentierte Nervenzellen und hat einen Dopamin-Mangel in Zwischenhirn, limbischem System und Hirnrinde zur Folge.

Die Parkinson-Erkrankung beginnt in manchen Fällen schon im Alter von 30 Jahren, häufig aber zwischen dem 60. und 65. Lebensjahr. Männer sind von Parkinson häufiger betroffen als Frauen. In rund 95% der Fälle ist die Ursache unbekannt, lediglich 5 bis 10% gehen auf Vererbung zurück.

Typische motorische Symptome der Parkinson-Krankheit sind:

  • Akinese
    • Bewegungsverlangsamung
    • Bewegungsverkürzung
    • Bewegungsverzögerung
  • Rigor (Muskelsteife)
  • Tremor (Zittern, meist Ruhezittern)
  • Hypomimie (Verminderung des Gesichtsausdruckes)
  • Schluck- und Sprechstörung

Bevor die ersten, für die Krankheit charakteristischen Bewegungsstörungen auftreten, zeigen sich oft schon Jahre zuvor folgende Symptome:

  • Schlaf- und Traumstörungen
  • Störungen des Geruchssinnes
  • Verdauungsprobleme
  • Stimmungsschwankungen
  • Antriebsschwäche
  • Konzentrationsstörungen
  • Muskelschmerzen

Die bekannteste Parkinson-Therapie ist die sogenannte L-Dopa-Therapie, die 1961 von zwei Ärzten in Wien entwickelt wurde.