Epilepsie

Bis zu 5% der Menschen haben in ihrem Leben einen epileptischen Anfall, jedoch entwickeln nur rund 0,5% bis 1% der Menschen eine Epilepsie. Die Altersverteilung der Epilepsie hat zwei Gipfel: einen Gipfel in Kindheit und Jugend und einen zweiten Gipfel im höheren Lebensalter. Wenig bekannt ist die Entwicklung der Epilepsie im höheren Lebensalter.

Die Anamnese und die Untersuchung der Hirnströme (EEG, Elektroenzephalographie) sind von entscheidender Bedeutung, um die Art der epileptischen Anfälle und die Art der Epilepsie zu diagnostizieren. Eine exakte Bildgebung mittels Magnetresonanztomographie kann – oft zusammen mit der EEG-Information – helfen, die relevante, strukturelle Ursache der Epilepsie zu erkennen.

In der Ordination steht die Anamnese in Vordergrund. Die neurologische Abteilung im KH der Barmherzigen Brüder hat die Möglichkeit einer Langzeit-Video-EEG-Analyse. Diese spezielle und sehr aufwendige Untersuchung wird eingesetzt, wenn die Art der Epilepsie oder die Differentialdiagnose zwischen epileptischen Anfällen oder nicht-epileptischen „Anfällen“ unklar ist (epileptischer Anfall oder kardio-vaskulär bedingte Synkope; unklare Episoden mit Bewusstseinsstörung oder Verwirrtheit).